Das Ensemble von Floriano Bodini (* 1933 in Gemonio, Italien – † 2005) ist Ergebnis eines Wettbewerbs des Landes Niedersachsen: Ziel war ein Denkmal für die als Göttinger Sieben bekannt gewordenen Professoren der Universität Göttingen, welche im Jahr 1837 gegen die Aufhebung der Verfassung im Königreich Hannover protestierten und deshalb entlassen und zum Teil des Landes verwiesen wurden. Bodinis Arbeit definiert einen Raum, dessen Details zum Erkunden einladen – sie eröffnen zeitgenössische Bezüge rund um Demokratie, Macht und Teilhabe. In den überlebensgroßen Plastiken portraitierte der Künstler eigene Freunde als alltägliche Stellvertreter. Bei dem Herrscher, gegen den die Göttinger Sieben aufbegehrten (als Figur zu Pferd auch in Bodinis Ensemble), handelte es sich übrigens um jenen König Ernst August, den Albert Wolff im Jahr 1861 in einem Reiterstandbild vor dem Hauptbahnhof darstellte. Die Arbeit wurde durch die Knigge-Gesellschaft initiiert und durch namhafte niedersächsische Unternehmen, Stiftungen und Verbände sowie zahlreiche Bürgerspenden finanziert. Sie ist Eigentum des Landes Niedersachsen. » Standort: Platz der Göttinger Sieben